Wir als E-Commerce Steuerberater helfen online Händler umsatzsteuerkonform in Europa zu verkaufen. Wie für Dienstleister üblich freuen sich Steuerberater über jeden neuen Klienten – in der Regel. Eine Ausnahme stellen für Steuerberater oftmals jedoch E-Commerce-Kunden dar. Denn diesem Aufwand und den damit verbundenen Herausforderungen gerecht zu werden, ist oftmals alles andere als einfach. Welche Hürden überwunden werden müssen und wie das möglich ist, erklären wir im folgenden Artikel.
Patrick Moeller
Last Updated on 28 September 2021
Digitale Buchhaltung alleine reicht nicht aus
In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung das Steuerrecht erreicht und viele Steuerberater setzen bereits auf digitale Buchhaltung und fordern diese sogar von ihren Kunden ein. Über Automatisierungsprozesse lassen sich viele Tätigkeiten so deutlich vereinfachen und das Business des Steuerberaters wird endlich skalierbar. Nur, weil die Buchhaltung digital ist und E-Commerce digitalem Handel entspricht, ist die Verknüpfung der beiden Komponenten jetzt aber nicht spürbar einfacher geworden. Das hat verschiedene Gründe.
DATEV bietet keine zufriedenstellenden Lösungen an
Die DATEV ist eine Genossenschaft, die digitale Lösungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte & Co. anbietet. Die meisten Steuerberater haben sich dieser Genossenschaft angeschlossen und setzen auf die Lösung der DATEV. Nur: In Sachen E-Commerce sind die Lösungen der Genossenschaft nicht hinreichend entwickelt und so ist es für die Steuerberater aufwendiger, hier Leistungen anzubieten.
Das führt letztlich dazu, dass trotz Digitalisierung und Automatisierung im Steuerrecht viele Prozesse bei E-Commerce-Kunden immer noch manuell oder halb-manuell durchgeführt werden müssen, was es für die Steuerberater weniger lukrativ macht. Hinzu kommt, dass jeder E-Commerce-Händler ein anderes Setup an Tools verwendet und der Steuerberater so bei jedem Kunden initiativ viel Einarbeitungsaufwand hat.
E-Commerce-Händler sind nicht nur in Deutschland tätig
Wer als E-Commerce-Händler die Anfangsphase seines Unternehmertums erfolgreich überstanden hat, beginnt schnell damit, ins Ausland zu expandieren und die potentielle Käuferschaft zu erweitern. So ist es schnell nötig, nicht nur in Deutschland eine saubere BuchhWer als E-Commerce-Händler die Anfangsphase seines Unternehmertums erfolgreich überstanden hat, beginnt schnell damit, ins Ausland zu expandieren und die potentielle Käuferschaft zu erweitern. So ist es schnell nötig, nicht nur in Deutschland eine saubere Buchhaltung zu führen, sondern ebenso in der Niederlande, Österreich, Frankreich, o.Ä. den Überblick über Verkäufe und Umsatzsteuerschuld zu behalten. Für die Arbeit mit einem Steuerberater wiederum setzt das voraus, dass er nicht nur mit den Gepflogenheiten in Deutschland vertraut ist, sondern ebenso mit denen in dem jeweils angebundenen Ausland.

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Ist er das nicht und es müssen weitere Steuerberater hinzugezogen werden, müssen die sich wiederum untereinander abstimmen und es wird letztlich für alle Beteiligten aufwendiger als je zuvor.
Die Digitalisierung ist zu schnell für viele Steuerberater
Mit der Digitalisierung erreichen wir schnellen technologischen Fortschritt. Das war jedoch kein einmaliger Prozess, sondern passiert dauernd und fortlaufend. Das bedeutet wiederum, dass es nicht damit getan ist, einmal das Thema “Steuerberatung für E-Commerce-Unternehmen” zu lernen und schon ist es beherrscht. Nein: Durch die fortschreitende Digitalisierung gibt es ständig Neuerungen und Änderungen im Prozess der digitalen Buchhaltung. Ein guter Steuerberater für den Bereich E-Commerce muss dauerhaft up to date bleiben und mit dem Wandel mithalten. Das wiederum ist sehr aufwendig.
Herausforderungen für E-Commerce Kunden
Die oben aufgeführten Punkte führen zu einigen Herausforderungen die E-Commerce Händler in Sachen Steuerberater zu bewältigen haben. Dazu gehören:
- Fehlende Expertise in grenzüberschreitenden Steuerthemen, wie Amazon FBA
- Halb-manuelle Arbeitsweisen komplizieren die umsatzsteuerlichen Erfassungen, Einreichungen, und Vorgänge
- Kein zu erwartendes Expertenwissen bei neuen umsatzsteuerlichen Themen, wie OSS
Zunächst sind viele Steuerberater mit grenzüberschreitenden Themen, die nicht nur das deutsche, sondern auch das europäische Steuerrecht und das anderer Länder umfassen, überfordert. Das stellt sowohl für kleine Online-Händler mit Expansionsplänen, als auch für ausgewachsene E-Commerce Businesses ein großes Problem da. Besonders betroffen sind Amazon FBA Händler, die Waren über die marktführende E-Commerce Platform Amazon in andere europäische Länder verkaufen und versenden. Es fallen dabei spezifische umsatzsteuerliche Aufgaben, wie beispielsweise Umsatzsteuer-Registrierungen in Lager-Ländern, an, die sprachlich und dokumentarisch sogar für E-Commerce- Steuerberater anspruchsvoll sind. Einen Beweis über die Erledigung dieser Aufgaben verlangt auch die Plattform selbst. Das heißt: Ohne passenden Steuerberater, kein E-Commerce Business.
In diesem Zusammenhang spielen auch die Buchhaltungsprozesse und die vom Steuerberater selbst genutzte Software eine Rolle. E-Commerce spielt sich bekanntlich online ab, weshalb auch Rechnungsstellungen, Belegerfassung, Finanzbuchhaltung und co. digital abgewickelt werden. Nicht nur fehlen vielen Steuerberatern die Einbindungsmöglichkeiten digitaler Buchhaltung, ihre Arbeitsweise zwingt außerdem viele E-Commerce Händler dazu, einige umsatzsteuerlichen Aufgaben offline zu erledigen. Das kostet oftmals nicht nur Zeit und Geld, sondern führt auch zu einiger Verwirrung und Chaos. Gerade diese Steuerberater, die meist viele klassische Händler und Firmen unterstützen, haben daneben auch keine Zeit dazu, in dem Umfang mit digitalen und steuerlichen Neuerung up-to-date zu bleiben, in dem es E-Commerce Händler brauchen und verdienen.
Eine dieser Neuerung kam in Form des One-Stop-Shop, oder OOS. Wie bei europäischen Gesetzesänderungen üblich, herrschte zunächst große Verwirrung über die Funktionsweise und die landesspezifische Umsetzung diesen Umsatzsteuer-Systems. E-Commerce Händler, deren Steuerberater sich nicht umfassend mit den Änderungen beschäftigt hatten, liefen Gefahr, einiges an Umsatz zu verlieren, kurzzeitig von E-Commerce Plattformen ausgeschlossen zu werden, oder einen großen umsatzsteuerlichen Mehraufwand auf sich zukommen zu sehen. Daher ist es wichtig, dass ein E-Commerce Steuerberater seine E-Commerce Händler vorzeitig umfassend beraten kann und dabei das Geschäftsmodell jedes einzelnen Kunden in die Beratung und Information mit einfließen lässt.
Genau in diesen Punkten sticht hellotax, ein auf europäischen E-Commerce Handel spezialisierter Steuerberater, viele 0/8/15 Steuerberater aus. Unser Team behält den Überblick über umsatzsteuerliche Themen in allen europäischen Ländern, während unser Automatisierungstool die digitale Finanzbuchhaltung und Erledigung von Umsatzsteuer-Aufgaben vereinfacht.
Der ideale Steuerberater für E-Commerce: hellotax
Für Amazon-Händler haben wir bei hellotax die passende Software und die nötigen Leistungen für Umsatzsteuer-Thematiken entwickelt. Folgende Leistungen gehören zu unserem Portfolio:
- Umsatzsteuerregistrierung in Frankreich, Polen, Italien, Österreich, Spanien, etc
- Einreichung von Umsatzsteuervoranmeldungen in mehreren Ländern und Sprachen
- Proprietäre Steuer-Software, die umsatzsteuerliche Aufgaben vereinfacht
- Landesspezifische Steuerberater, die beraten und den Weg zur Umsatzsteuer-Konformität ebnen
- Sammlung, Übersetzung und Bearbeitung aller steuerlichen Dokumente an einem Ort – komplett digital
- Registrierung und Einreichungen für den One Stop Shop (OSS)
So erfasst das Tool alle Warenbewegungen und erstellt entsprechende Proforma-Rechnungen. Die Umsatzsteuer wird berechnet, Umsatzsteuerregistrierungen im Ausland der Europäischen Union werden übernommen und Lieferschwellen im Blick behalten.
Dabei erlauben wir die Nutzung der Software mehreren Personen, sodass nicht nur du als Unternehmer darauf zugreifen kannst, sondern ebenso dein Steuerberater. Falls du wie viele andere E-Commerce-Händler Schwierigkeiten hast, einen guten Steuerberater für dein Business zu finden, haben wir auch dafür die Lösung: So stehen in jedem EU-Mitgliedstaat unsere ortsansässigen Steuerberater für dich zur Verfügung. Du kannst dich auf dein Unternehmen fokussieren, während wir uns um deine Steuern kümmern – ganz egal, in welchen Ländern der Europäischen Union du tätig bist.

Überwache deine Lieferschwellen
Um zu wissen, was gerade los ist, liefert dir unsere Software zur Automatisierung der Umsatzsteuer alle relevanten Informationen.
Unsere Steuerexperten stellen dabei zu jeder Zeit die Qualität sicher. Denn wir arbeiten bewusst mit Beratern vor Ort zusammen, da nur die sich bestens mit den steuerlichen Gepflogenheiten ihrer Heimat auskennen und Fehler oder Gefahren vor allen anderen erkennen. Sofern du deine Daten korrekt in unsere Software eingegeben hast, übernehmen wir sogar die Haftung bei Fehlern, sodass du immer auf der sicheren Seite bist.
Fazit
Mit den teils schier unendlichen Transaktionen, verschiedenen Shops und Anbindungen ist es für Steuerberater alles andere als einfach, sich auf individuelle E-Commerce-Unternehmen einzustellen. Dementsprechend ist die Anzahl an erfahrenen Steuerberatern in diesem Segment gering. Genossenschaften wie DATEV versuchen mit ihren Tools, möglichst viele Anwendungsbereiche abzudecken, schaffen es so aber nicht, im Detail den Anwendungsbereichen einzelner Branchen gerecht zu werden. Software wie hellotax setzt da an und spezialisiert sich auf die Bedürfnisse der E-Commerce-Branche.
Mit dem Einsatz solcher Software und der Zusammenarbeit unserer Steuerberater ist eine deutliche Vereinfachung deiner Steuerthemen und eine kompetente Beratung möglich. So muss kein E-Commerce-Händler mehr mit Sorge auf den steuerrechtlichen Aufwand blicken.